Ab heute, Sonntag 20. September, ist Udo Ulfkotte vorgesehen als Gastdozent am fundamentalistisch-christlichem OLIVET Kollegium im kalifornischem San Francisco. Eine Woche lang, nur. Aber doch...
Auf dem Buchumschlag des 'Vorsicht - Bürgerkrieg' wird dieses ausposaunt als ob es sich um einem Professorat bei Harvard oder Berkeley handele.
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Ach, wenn Bin laden sich als Kalif ausgibt, darf Herr Ulfkotte wohl seine einwochenlange Gastlehrerschaft an einer kaum anerkannter amerikanischen Religionshochschule ebenfalls etwas aufwerten!
Olivet: Eine Bibelschule der amerikanischen Christlichen Fundis
Es handelt sich um einer Bibelschule für fundamentalistischen christlichen Predigern. Die Schule hat 2002 (Bush Aera!) Erlaubnis bekommen, um sich "Universität" zu nennen. Aber nur die Bibelschule, nicht die Abteilungen die sich mit IT, Kommunikation und Journalismus beschäftigen. Die sind, wie vorher, nur auf Hochschulniveau anerkannt. Ulfkotte wird in der Journalismus-Abteilung seinen Weisheiten verbreiten während der nächsten Woche. Ein englische Fassung dieses Artikels wird die Lehrer und Studenten des Olivet Kollegiums helfen, um des Herrn Ulfkottes Behauptungen zu ihren wahren Proportionen zu reduzieren.
Wie ist es überhaupt denkbar, dass ein von Kollision mit Shell nicht freigeschprochener Journalist wie Ulfkotte, Zugang zu einer Institution bekommt, die sich einsetzt für mehr "faith-based" Journalismus? Olivet sagt zum Beispiel:
(OCJ* to Challenge Scarcity of Faith-based Reporters in Modern Society
San Francisco, CA - It is no secret that the need for faith-based reporters
is urgent as the influence of secular culture increases in modern media.)
Die Antwort liegt bei den deutschen Evangelikalen. Obwohl Ulfkotte damals sich verweigert hat, um nicht-christlichen Islam Gegner aus Pax Europa auszuschliessen, und er versucht hat, auch die rechten Grünen in BPE einzuverleiben, unterstützt der deutsche Evangelikalismus letztendlich immer den Bergdorfbewohner. Sie verwendet ihn für fundamentalistischen Agitation in der CDU. Und jetzt, weil er immer weniger in der Heimat brauchbar ist, wird bekommt er eine von den reichen amerikanischen Freunden bezahlte Reise nach Kalifornien.
Ich bezweifle, ob die Sponsors von ihren Gesichtspunkten (pardon: Werten) aus gesehen, eine gute Investition gemacht haben. Als Ulfkotte Korrespondent der FAZ in Kairo war, tarnte er sich als Muslim und griff Israel an (Gencode J, "Roman" über einem angeblichen Komplott der Leviten, zur chemischen Ausrottung aller nicht-Levis, 2001). Ab 2002, gab er sich als fundamentalistischer Christ. Abgesehen von seinen angeblichen Betstunden in einem Waldheiligtum, das so weit entfernt ist von der bewohnten Welt, dass niemand ihn je dort gesehen hätte, wissen wir nur, dass seit mehr als zwei Jahren die christliche Webseite der Kleinunternehmer in Deutschland ihn nicht mehr veröffentlicht.
Weh den amerikanischen Fundamentalisten! Mit dergleichen Freunden, braucht man keinen Gegner mehr!
Wie steht es übrigens mit Ulfkottes Hochschullehrerschaft "Sicherheitsmanagement" in Lüneburg? Weil sie nicht mehr in seinem letzten Buche genannt wird, dürfen wir unterstellen, dass man eben in Lüneburg am Auftreten des Hochstaplers ein Ende gesetzt hat. Weil wir immer die Wahrheit vermitteln möchten, haben wir Lüneburg angerufen. Dort hat man mir gesagt, dass die "Unterlassung der Referenzen an der Universität betreffs Herr Ulfkotte (oder so ungefähr)" korrekt sei. Es könnte also sein, dass Ulfkotte noch heimlich in Lüneburg angestellt ist, aber so etwas möchte ich gerne von lünebürger Studenten bestätigt bekommen.
Die sanfriskaner Niederlassung des Olivet University ist merkwürdigerweise mitten im Schwulenquartier der Stadt angesiedelt. Die Webseite der Schule sagt uns, warum. Das Gebäude wurde jahrzehnte lang verwendet von der großen kalifornischen Berkeley University. Nur um ihre wissenschaftliche Prätention zu untermauern, hat man sich das Gebäude zugeeignet, nachdem es von der grossen Universität verlassen wurde.
Rankings des letzten Ulfkotte-Buchs: Etwas besser, aber bestimmt kein "Bestseller"...
Unglücklicherweise, ist die Verkaufsbewertung des letzten Ulfkotte-Buchs bei Buchreport/Spiegel, ein Wenig besser als vorher. Vorsicht-Bügerkrieg ist in der Woche 37 von Platz 41 gestiegen nach Platz 30. Und in der Woche 38, von 30 nach 27. Wie wir schon eher sagten, handelt es sich um einer Platzierung in einer kleinen Ecke des Büchermarkts. Buchreport unterscheidet Taschenbücher und Hardcover. Verkauf der Hardcovers ist nicht mehr als ein Zehntel der Taschenbücher. Und die verkaufszahlen der Sachbücher unter den Hardcovers sind ungefähr ein Viertel der Fiktion-Sachbücher. Kleine Unterschiede ergeben grosse Umbewertungen. Dennoch: Der Trend ist positiv.
Deshalb ist es angebracht, die Käufer (25€) des Buches etwas besser zu informieren als wir bis heute getan haben. Demnächst, wird eine Bewertung der angeblich "850" Quellen des "Vorsicht" hier veröffentlicht. Abgesehen von "gebrochenen" Links, wird von den sichtbaren Links mehr als 80% als "unzutreffend" bewertet. Manche Links (zumal englischsprachige) behaupten eben das Gegengesetzte von den behauptungen Ulfkottes! Die Karte Deutschlands mit den Feuern, referiert manchmal an nicht bewohnten Stadtvierteln. Die Käufer des Buches sind, unseres Einsehens, berechtigt, einen Schadenersatz vom Kopp Verlag zu bekommen...
Während, unglücklicherweise, der Verkaufsranking des letzten Ulfkotte-Buchs, sich verbessert, bleibt sie relativ noch weit unter dem des vorletzten Buches (SOS Abendland, 2008):
Herr Celente positioniert sich seit 1980 als Zukunftsguru. Ulfkottes Freunde (und Konkurrenten) bei Kopp Verlag hatten ihn schon früher entdeckt als er. Aber in "Vorsicht Bürgerkrieg" (2009) sieht er sich (unwissentlich) ganz und gar vom Udo angeeignet. Celente ist unfehlbar. Er hat alle Katastrophen vorausgesagt. Weil er immer (wie Kassandra) Katastrophen voraussagt, hat er manchmal recht bekommen. Wenn man sich seine Webseite anschaut, sieht man, dass er seine Fehlvoraussagen schlicht ungenannt lässt. Aber Ulfkotte ist ein "believer". Er wird sicherlich versuchen, seinen Guru zu begegnen, auf Kosten der Fundichristen. Aber, was sagt der Guru selbst?
Political Atheist — Gerald Celente is a political atheist. Unencumbered by political dogma, rigid ideology or conventional wisdom, Celente, whose motto is "think for yourself," observes and analyzes the current events forming future trends for what they are – not for the way he wants them to be.
Es ist Udo Ulfkotte ganz und gar.
Verführe die Fundichristen, verführe die Fundimuslimen. Nehme etwas was sie Angst macht.
Und kassiere!