Herausgeber des "Akte Islam" im Focus des deutschen Presserats 14.208 [DE]
14-03-2008
Huib in 2008, Germany, Ulfkotte, [DE]

Wie wir schon berichteten, sind in Antwerpen und in Amsterdam zivilen Klagen gegen den "Akte-Islam"-Herausgeber Udo Ulfkotte und dem Verein "Pax Europa" eingeleitet worden, wegen grober Entstellungen und Verweigerung der Korrektion nach schriftlichen Mahnung.

In Deutschland, hat es, wie Ulfkotte selbst an verschiedenen Stellen gemeldet hat, mit Erfolg zivilen Klagen gegen ihm und seinem Herausgeber (Eichborn, vielleicht auch Bertelsmann) gegeben. Dabei handelte es sich um seinem Buche aus dem Jahre 2002 ("Der Krieg in unseren Städten...").

In einem berüchtigten Artikel (Verkehrte Welt, Oktober 2006), wovon wir noch Vieles zu erzählen haben, behauptet Ulfkotte, dass das Buch nicht aus der Handel genommen sei. Es ist dennoch nur noch antiquarisch erhältlich. In "Heiliger Krieg" (2007) meint Ulfkotte, dass die Klagen gegen ihm von der Muslimbrüderschaft, unter Mitarbeit von linken Multikulturalisten orchestriert seien.

Leider haben wir nicht die Mittel die angeblich der Muslimbruderschaft zur Verfügung stehen. Zivilklagen in Deutschland gegen Pax Europa und Ulfkotte sind ausserhalb der Grenzen unseres Budgets. Und, ehrlich gesagt, wir mögen diese Strategie auch nicht. Vielmehr, hätten wir gerne eine moralische Verurteilung des ulfkotteschen Vorgehens veranlässt.

Leider ist der deutsche Presserat nicht zuständig für elektronischen journalistischen Publikationen wie Akte Islam.

Aber das wird sich bald ändern:

Pressemitteilung

12.03.08 - Presserat bereitet sich auf Selbstkontrolle für Online-Presse vor

Kodex soll künftig auch dort gelten


Der Deutsche Presserat beabsichtigt, seine Zuständigkeit auf journalistisch-redaktionelle Inhalte der elektronischen Presse auszudehnen. Hierzu hat er eine Expertenkommission einberufen, die bereits am 3. März tagte. Neben der Klärung der Verantwortung für Inhalte und mögliche Ergänzungen des Pressekodex sind die Anforderungen an das Beschwerdeverfahren sowie der Umfang der Selbstverpflichtung der Verlage zu klären. Die Arbeitsgruppe wird im April weiter beraten und plant, Mitte dieses Jahres den Entschlussgremien des Presserats konkrete Vorschläge zur Erweiterung zu unterbreiten.

Natürlich könnte Ulfkotte mit Recht behaupten, dass Akte Islam nicht "journalistisch-redaktionell" ist, sondern nur der Greuelpropaganda und der Agitprop gewidmet  sei.

Ein dergleiches Geständniss wäre  aber auch von Wert.

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