Udo Ulfkotte war beleidigt, empört, spielte Christenverteidiger, und Politisch Korrekt (Dietmar Näher) hat es verewigt (siehe auch die andere 3 Fragmente bei PK):
Als Ulfkotte vorigen Freitagabend bei der SWR nochmals sein überprüftes antiislamisches Theater aufführen konnte, gab es ein Moment, wo des Udos Freunde und Feinde gleichermassen vor dem Bildschirm erstarrten.
War der Udo dann wirklich mal SELBST Muslim gewesen?
Jochen Hoff wird morgen früh (25. November) auf Duckhome schreiben (und ein besseres Bild des Ulfkotte-Geständnisses zeigen):
Es gibt Leute bei denen wundert einen wirklich nichts mehr. Genauer gesagt da rechnet man mit allem und jedem. Allerdings schafft Udo Ulfkotte es immer wieder eine Kapriole hinzulegen mit der nun wirklich keiner gerechnet hatte...
"Ja", weil ich schon früher schrieb, dass Udo Ulfkotte bei seinen kairotischen Pressekollegen in den neunzigern Jahren ungeliebt war, weil er sich als Muslim verkleidete, und ungefiltert anti-zionistischen- und anti-israelischen Berichte (und auch Romane: "Gencode J", 2001) in die Welt schleuderte. Es ist auch unvorstellbar, dass Ulfkotte beim Generalsekretär der Muslimbruderschaft in Kairo zum Besuch kommen konnte oder von Al-Quaida-Leuten empfangen werden "auf einer Insel im Nil" (zwei Sachen, die er in "Heiliger Krieg in Europa, Eichborn, 2007" meldet), wenn er nicht als Muslim eingestuft gewesen wäre.
"Nein", weil es aus Ulfkottes Sicht eine erschreckliche Dummheit ist, dergleiche muslimische Tarnung zu gestehen. Er zeigt damit, dass er im Stande sei, jede Tarnung, jede Identitat, anzunehmen, die ihm gestätte, Hetzerei anzustacheln und sich von beängsteten Leuten bewundern zu lassen.
Wir kennen schon eine ganze Reihe von Ulfkotte-Tarnkappen:
*) Für das "christliche Bergdorf", wohin die Familie Ulfkotte angeblich geflüchtet sei, nachdem im Juni 2008 "muslimische Morddrohungen" geäussert wären, siehe kommende Blogpost hier. (Da kann man wieder etwas lachen...)
**) In 1999, hetzte Ulfkotte gegen die Osterweiterung der Europäischen Union, also gegen Polen und anderen "neuen" Europäern, die, obwohl so christlich wie nur möglich, drohten, "unsere Kultur zu unwandern" (Buch: Grenzenlos Kriminell, Bertelsmann, 2004)
***) Siehe: Ulfkotte und die Hunde. Kommt bald. Kurzfassung: In 2008 gäbe es zu wenig Hunde in Amsterdam, weil es dort zu viel Muslime gibt. (SOS Abendland). In 2000 gäbe es zu viel Hunde in Berlin, weil es dort zu viel Zigeuner gäbe (Grenzenlos Kriminell, ibd, S. 57: Die Hundemafia!). Was ist die gute jüdisch-christliche Hundequote? - Ulfkotte hat die Antwort!
Diesmal, hat Ulfkotte sich wieder nicht "cool" verhalten können. Wenn seine neue Freundin Mina Ahadi, internationale Führerin der iranischen Rätekommunisten, sich immer wieder rühmen kann auf ihrer Status als "Ex-Muslimin", warum Udo nicht ebenfalls?
Schon während seiner letzten baden-württembergischen Tournée, hat Udo seine ex-muslimische Identität zu enthüllen gesucht. Er war in Mekka und Medina, sagte er, aber er hätte dort nicht verstossen gegen Vorschriften Mohammeds. Das wäre nur denkbar, als er zur Zeit Muslim gewesen (oder sich gezeigt) sei/hätte.
Es ist nicht so kompliziert als man sich denkt. Ulfkotte ist einfach nacheifrig. Er möchte Mina Ahadis Platz in der Sympathie des Ralph Giordanos übernehmen. Daher hat er alle Vorsicht fallen lassen.
Wird der alte, müde, Giordano sich an der Nase herumführen lassen? - Wir warten ab.
Jochen hat abermal recht: Man langeweilt sich nie, mit dem Ulfkotte!
Und, ja, da haben wir hier die Passage, wo Ulfkotte bestätigt, dass er mal Muslim gewesen ist. Oder, sehr nahe dazu. Denn es ist, wie so oft, nicht ganz klar. Jedenfalls, hat Ulfkotte sich als Muslim in der Öffentlichkeit gezeigt.
Als er dann in Deutschland zurückkam, hätte er plötzlich verstanden, dass er Verrat an der christlichen (katholischen) Kultur pflegte. Warum ist er denn jetzt mit den Evangelikalen? Eine dritte Rekonversion?
Doppelverrat und Doppelbedauern. Jochen Hoff meint dass der Ulfkotte vielleicht darum so verwirrt sei.
Wie ihr gesehen habt, ich meine, dass er nur aus Neid an der Mina Ahadi sich als "Ex-Muslim" profiliert.
Was auch immer dran sei: Es soll endlich klar sein, dass es hier Arbeit für Psychiater gibt.